Über das Projekt
#Hausflotte

Hausflotte Hintergrund

Welche Potenziale und Hürden bietet privates Carsharing in der Praxis?

Welche Potenziale und Hürden bietet privates Carsharing in der Praxis? Mit dieser Frage im Blick fiel im November 2022, im Rahmen unseres Co-Innovationsformats citizen mobility, der Startschuss für das Pilotprojekt #Hausflotte. Gut ein Jahr lang haben wir, das Team des Digital Hub Mobility von UnternehmerTUM, zusammen mit unseren Projektpartnern Landeshauptstadt München, Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), BMW Group, Designit und dem Startup Anymove, Herausforderungen rund ums private Carsharing beleuchtet und mögliche Lösungen vertestet. Wir konnten interessierten Bürger:innen in und um München nachbarschaftliches Carsharing näherbringen und haben diese dabei unterstützt, eine Hausflotte auf die Straße zu bringen. Mit dem Ziel, (Einstiegs-)Hürden zu verstehen und Zukunftspotenziale zu identifizieren.

Hausflotte Partner weiss

#Hausflotte Pilotprojekt in zwei Phasen

Uebersicht Hausflotte Phasen

Einblicke ins Projekt

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++ Kick-off ++

Kick-off für das Projekt #Hausflotte. Für das nächste Jahr werden wir uns alle 2 Wochen mit unseren Projektpartnern zu Workshops treffen. Dort treffen Ideen aus Verwaltung, Wirtschaft und Start-ups aufeinander. Gemeinsam entwickeln wir Prototypen und Pilotversuche, um die Potentiale und Hürden von privatem Carsharing in einer geschlossenen Nutzergruppe zu verstehen. Wichtiger Baustein unseres Projektes ist die Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern. Gemeinsam mit ihnen testen und evaluieren wir unsere Ideen.

Hausflotte Anglerblock

++ Die Hausflotte im Test ++

Mit drei Hausflotten probieren wir in Phase 1 aus, wie das Teilen privater Autos in einer Hausgemeinschaft oder im Freundeskreis funktionieren kann. Dabei betreuen wir die drei Hausflotten während des Piloten intensiv. Wir möchten lernen, welche Probleme gibt es? Was läuft gut? Welche Hilfsmittel werden benötigt?
 
Die Nachbarinnen Anke und Carola haben sich durch das Projekt kennengelernt. Sie teilen sich in unserem Projekt probeweise Carolas alten Golf. Gemeinsam beschließen sie, auch nach Projektende das Auto weiter zu teilen.

Mini Hausflotte

++ Community Car ++

Wir merken schnell, dass das Teilen des eigenen Autos für viele mit größeren Bedenken verbunden ist. Deshalb testen die Nachbar*innen Benita, Dirk, Alexandra, Ludwig und Roman während unseres Piloten das Konzept "Community Car" - das gemeinsame Leasen eines Autos. Während des Testzeitraumes bleiben die drei privaten PKWs der Hausgemeinschaft stehen. Diese Erkenntnisse wollen wir mit dem Teilen des privaten PKWs vergleichen.

Hausflotte Onboarding 2 0 2

++ Die digitale Lösung für die Hausflotte ++

Gemeinsam mit den Start-ups flinkey und AnyMove haben wir eine digitale Lösung entwickelt, die das Teilen einfacher machen soll. Die flinkey Box verwandelt jedes Auto mit Funkschlüssel in ein Auto mit digitalem Schlüssel. Über die App von AnyMove kann das Auto dann per Klick geöffnet werden. Außerdem sind in die App ein Kalender, ein Chat und eine Bezahlfunktion integriert. Die Hausflotte lässt sich dadurch in einer App organisieren.

2023 05 03 Buerger Workshop

++ Bürger*innen-Workshop mit den Hausflotten ++

Wir wollen von den Hausflotten wissen, wie die Testphase verlief. Bei einem gemeinsamen Workshop berichten uns Dirk, Carola und Anke von ihren Erfahrungen. Sie finden, der Start ist nicht ganz einfach. Aber wenn man einmal teilt, dann klappt es super. 

2023 09 03 Mobilitaetskongress 3

++ Hausflotte on Tour ++

Mit einer neuen Kommunikationskampagne im Gepäck starten wir in die zweite Pilotphase und gehen mit der #Hausflotte auf Tour. Um eine Skalierung zu testen, haben wir uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: 50 Hausflotten in München. Auf dem Mobilitätskongress, der IAA Mobility und in anderen Münchner Mobilitätsprojekten wie dem SteinHuber-Block in der Maxvorstadt und dem Bestandsquartier der Zukunft von MZM im Dreimühlenviertel erzählen wir Bürger*innen von der Hausflotte.

2023 11 08 Community Workshop 1

++ Hausflotte Community Treffen ++

Die Hausflotte findet großen Anklang bei den Münchner*innen, aber nur wenige beginnen ihr Auto zu teilen. Wir identifizieren viele offene Fragen und Unsicherheiten, den Bedarf nach individueller Betreuung und die Suche nach Teilnehmenden für die eigene Hausflotte als Einstiegshürden. Wir glauben, ein Community Treffen kann diese abbauen. Deshalb laden wir unsere Projektteilnehmenden und interessierten Münchner Bürgerinnen und Bürger zum ersten Hausflotte Community Treffen im Munich Urban Colab ein. Wir wollen von ihnen wissen, wo sie die größten Hürden beim nachbarschaftlichen Carsharing sehen? Bei Pizza und einem kühlen Getränk werden Fragen beantwortet und Kontakte geknüpft.

Unsere wichtigste Erkenntnis: Eine motivierte Community ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg von nachbarschaftlichen Lösungen für eine geteilte Mobilität.

2024 01 09 Mindset Workshop 2

++ Hausflotte Mindset Workshop ++

Wir haben gelernt, die Einstiegshürden für nachbarschaftliches Carsharing sind hoch. Die intrinsische Motivation muss also umso größer sein, um den eigenen PKW zu teilen. Wir wollen diese Motivatoren besser verstehen und in der Kommunikation gezielter ansprechen. In einem gemeinsamen Workshop mit Bürger*innen und dem Projektteam definieren wir drei Mindset-Typen: die „Sustainable Changer”,  die „Zweckgebundenen Pragmatiker*innen” und die „First Mover”.

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++ Final Review ++

Wir präsentieren unsere Erkenntnisse aus einem Jahr #Hausflotte Bürger*innen und Mobilitätsmacher*innen. Diese verraten wir dir hier 🔽

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1. Das Potential ist groß und Motivation ist vorhanden 🚗

Das Projekt hat gezeigt, dass es eine passende Zielgruppe gibt, die nur selten ein Auto braucht und offen für privates Sharing ist. In Phase 2 konnten wir über 100 Interessierte für eine Anmeldung zum Pilotprojekt begeistern.

1. Wenn's läuft, dann läuft's 🤝

In der Praxis verliefen die Organisation und der Betrieb der Hausflotten reibungslos. Benita aus Schwabing berichtet: „Eine Hausflotte, in der alle freundlich miteinander kooperieren, kann eigentlich nur gut funktionieren.“ Die Umsetzung des Konzepts erweist sich als ausgesprochen flexibel und individualisierbar.

3. Ins Machen kommen braucht Zeit ⏳

Es braucht Zeit, um loszulegen: „Ich habe lange nach jemandem gesucht, der sich mit mir das Auto teilen möchte“, betont Tanja aus Fürstenfeldbruck. Von unseren über 100 Interessierten haben nur acht Hausflotten mit etwas mehr als 20 Nutzer:innen tatsächlich geteilt im Pilotprojekt.

4. Nachbarschaftliches Carsharing ist ein erklärungsbedürftiges Konzept 📢

Das Prinzip privates bzw. nachbarschaftliches Carsharing scheint nicht selbsterklärend zu sein. Insbesondere zu Beginn gilt es viele Fragen zu klären. Dies ist zeit- und kostenaufwendig und lässt sich zudem schlecht skalieren.

5. Das Interesse ist groß, der Tatendrang eher gering

Viele Interessierte halten nachbarschaftliches Carsharing für eine gute Idee, zeigen perspektivisch jedoch nur wenig Tatendrang. Aber woran liegt das? 🔽

Warum fliegt privates Carsharing (noch) nicht?

Technologische Huerden grau
Psychologische Huerden grau
Dark Matter

So geht es weiter

Das Projekt #Hausflotte wurde im Januar 2024 abgeschlossen. Wir haben erkannt, die Zeit für eine Skalierung ist noch nicht reif. Es fehlt der Push. Trotzdem geht es außerhalb eines Projektformats citizen mobility weiter:

Infowebsite Hausflotte

Info-Website für Bürger:innen

www.hausflotte.de

Neubuerger Paket
Community Treffen

weitere Community Treffen in Neuperlach und Fürstenfeldbruck

BMW

bei unserem Projektpartner BMW Group

Any MOVE

bei unserem Projektpartner AnyMOVE

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Feel free to send us an e-mail with the subject "Hausflotte" to citizen-mobility@unternehmertum.de.