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Was kostet das Ganze?
Für Autobesitzer*innen entstehen keine Kosten. Potentielle Mehrkosten für die Versicherung deiner Hausflotte Teilnehmende kannst du über den fairen Nutzungspreis umlegen. Durch das Teilen deines Autos kannst du sogar Kosten sparen, denn du teilst deine Autohaltungskosten mit deinen Hausflotte Teilnehmenden.
Hier findest du alle Infos für Autobesitzer*innen.
Als Autonutzer*in zahlst du die vereinbarten Nutzungsgebühren. Dazu können auch Mehrkosten für deinen Versicherungsschutz gehören. Grundsätzlich ist die Nutzung eines Hausflotte-Autos günstiger als die Nutzung eines kommerziellen Carsharing-Autos.
Hier findest du alle Infos für Autonutzer:innen. -
Wie läuft das mit der Versicherung?
Hausflotte Mitglieder können über die bestehende KFZ-Versicherung oder eine Zusatzversicherung versichert sein.
Hier erfährst du mehr zum Thema Versicherung. -
Was unterscheidet die Hausflotte von anderen Carsharing Anbietern?
Bei der Hausflotte geht es vor allem darum die Kosten abzudecken und das Auto wiederkehrend mit den gleichen Leuten in deiner Nachbarschaft zu teilen. #Community Dadurch gestalten sich die Preise dementsprechend niedriger als beim kommerziellen Carsharing.
Wenn du gerne Gewinn mit dem Teilen deines Autos machen möchtest, bieten SnappCar und GetAround ein gutes Angebot.
Während es beim kommerziellen Carsharing und bei der privaten Autovermietung festgelegte Regeln / AGBs gibt, könnt ihr diese bei der Hausflotte selbst bestimmen. Ihr legt fest, wann, wie lange und wo das Auto genutzt werden darf. Außerdem bleibt der Nutzerkreis gleich. So entsteht ein gegenseitiges Vertrauen.
Bei der Hausflotte hast du immer das gleiche Auto mit der gleichen Ausstattung zur Verfügung
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Aber wollen nicht alle das Auto zur gleichen Zeit nutzen?
Es kann vorkommen, dass zu bestimmten Zeiten (Wochenende, Ferienzeit) mehrere Hausflottenteilnehmer gleichzeitig das Fahrzeug benötigen. Unser erster Pilot hat gezeigt, dass eine gute Abstimmung hier von Vorteil ist. Außerdem können sich in Hausflotten Teilnehmende zusammenfinden, die unterschiedliche Bedürfnisse haben, so kommt es nicht zu Überschneidungen. Ein Ausweichplan kann zusätzlich hilfreich sein - zum Beispiel die Nutzung von Öffentlichen Verkehrsmitteln oder eines kommerziellen Carsharing-Anbieters.
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Funktioniert das nur in der Großstadt?
Nein, grundsätzlich kann eine Hausflotte auch im Umland von Großstädten oder auf dem Land funktionieren. Insbesondere, wenn es kein oder nur ein geringes Angebot von kommerziellen Carsharing gibt, ist die Hausflotte eine tolle Alternative bzw. Ergänzung.
Hausflotten-Fahrzeuge sind Fahrzeuge, die von ihren Besitzern nur gelegentlich genutzt werden (auf dem Land etwa ein Zweitauto). Außerdem sollte das Fahrzeug für alle Hausflotten-Nutzer*innen gut erreichbar sein.
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Wie kann ich mitmachen und welche Unterstützung bekomme ich?
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Was ist im Projekt Hausflotte passiert?
In einer Pilotphase von Januar bis Mai 2023 haben wir in 3 Münchner Hausflotten unterschiedliche Varianten getestet (unter Nachbar*innen, unter Freund*innen, mit einem Community-Auto) und dabei viel zu Herausforderungen und Potenzialen von privatem Carsharing gelernt.
Was sind die bisherigen Erkenntnisse?
Das Projekt „Hausflotte“ hat gezeigt, dass Bürger*innen motiviert sind und dass das nicht kommerzielle Teilen von Privatautos möglich ist. Viele äußerten den Wunsch, einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten, neue Konzepte auszuprobieren und die eigene Autonutzung zu reflektieren.
Allerdings sind Vertrauen unter den Mitnutzenden und räumliche Nähe wichtige Grundvoraussetzungen. Dementsprechend liegt unser Fokus auf dem Teilen im Freundeskreis, in der Hausgemeinschaft oder in der Nachbarschaft.
Zu den größten Einstiegshürden zählen laut den Teilnehmenden vor allem rechtliche Bedenken im Hinblick auf die KFZ-Versicherung und Steuern, aber auch die Herausforderung, Mitnutzende zu finden.
Die Interviews mit den Teilnehmenden zeigen aber auch: Potenzial und Motivation zum privat geteilten Auto sind vorhanden.
“Ich finde es gut, wenn mein Auto mehr genutzt wird. Außerdem gefällt mir der gemeinnützige Gedanke”, sagte Teilnehmerin Carola.Gerade digitale Lösungen erleichterten die Organisation einer #Hausflotte. Doch die Skalierung mit einem sich selbst tragenden Geschäftsmodell ist unter aktuellen Rahmenbedingungen schwierig. Echte Anreize - etwa aufgrund höherer Parkkosten - fehlen bislang.
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Wer macht das? Wer steckt dahinter?
Die #Hausflotte war ein einjähriges Projekt im Format citizen mobility. Dort entwickeln Expert*innen aus Unternehmen, Startups und der städtischen Verwaltung in 6 Monaten gemeinsam mit dem Digital Hub Mobility-Team prototypische Lösungen, die direkt mit Nutzer*innen in der Stadt vertestet werden. Gemeinsam werden Lösungen für die Mobilität von morgen entwickelt und umgesetzt. Alles über das Projekt und unsere Erkenntnisse kannst du hier nachlesen.
Projektpartner im Projekt Hausflotte:
Verwaltung: Landeshauptstadt München Mobilitätsreferat
Unternehmen: MVG/SWM, BMW Group, Designit (Designagentur)
Startups: Anymove, LeihDirMeinAuto
Das Projekt wurde außerdem vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert.
Die Digital Hub Mobility ist das Mobilitäts-Team der UnternehmerTUM, dem Zentrum für Gründung und Innovation an der TU München.
Ziel des Digital Hub Mobility ist es, durch Innovationen die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Mobilitätsbranche zu stärken.