In einer Pilotphase von Januar bis Mai 2023 haben wir in 3 Münchner Hausflotten unterschiedliche Varianten getestet (unter Nachbar*innen, unter Freund*innen, mit einem Community-Auto) und dabei viel zu Herausforderungen und Potenzialen von privatem Carsharing gelernt.
Was sind die bisherigen Erkenntnisse?
Das Projekt „Hausflotte“ hat gezeigt, dass Bürger*innen motiviert sind und dass das nicht kommerzielle Teilen von Privatautos möglich ist. Viele äußerten den Wunsch, einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten, neue Konzepte auszuprobieren und die eigene Autonutzung zu reflektieren.
Allerdings sind Vertrauen unter den Mitnutzenden und räumliche Nähe wichtige Grundvoraussetzungen. Dementsprechend liegt unser Fokus auf dem Teilen im Freundeskreis, in der Hausgemeinschaft oder in der Nachbarschaft.
Zu den größten Einstiegshürden zählen laut den Teilnehmenden vor allem rechtliche Bedenken im Hinblick auf die KFZ-Versicherung und Steuern, aber auch die Herausforderung, Mitnutzende zu finden.
Die Interviews mit den Teilnehmenden zeigen aber auch: Potenzial und Motivation zum privat geteilten Auto sind vorhanden.
“Ich finde es gut, wenn mein Auto mehr genutzt wird. Außerdem gefällt mir der gemeinnützige Gedanke”, sagte Teilnehmerin Carola.
Gerade digitale Lösungen erleichterten die Organisation einer #Hausflotte. Doch die Skalierung mit einem sich selbst tragenden Geschäftsmodell ist unter aktuellen Rahmenbedingungen schwierig. Echte Anreize - etwa aufgrund höherer Parkkosten - fehlen bislang.